Benutzer-Werkzeuge

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Die ersten Schritte in QV

Der grundsätzliche Aufbau von [QVC] wurde aus der Version 4 übernommen, es blieb also die Aufteilung in eine Datenbank zur zentralen und effizienten Datenverwaltung und einem (oder mehreren) Kartenfenstern zur Datenvisualisierung erhalten. Deshalb werden TTQV4-Aufsteiger problemlos mit der Bedienung von [QVC] zurechtkommen. Für Sie wird die Kartendarstellung im neuen 2D-3D Fenster die auffälligste Änderung sein.

Der professionelle Datenbankansatz bringt eine Reihe von unbestreitbaren Vorteilen mit sich. Für Umsteiger und Neueinsteiger bringt dieser Ansatz aber mitunter eine Eingewöhnungsphase mit sich. In aller Regel werden Sie sich schnell an dieses Bedienungskonzept gewöhnen und bald die Vorteile dieses Ansatzes zu schätzen lernen.

In jedem Fall bringt die neue, Assistenten-unterstütze Benutzerführung eine deutlich einfachere Bedienung mit sich: Anfänger werden damit Schritt für Schritt durch die betreffenden Arbeitsschritte geführt während erfahrene User nach Eingabe der notwendigen Parameter direkt mit „Fertigstellen“ zum Ziel kommen. Wir hoffen, dass wir mit dieser Benutzerführung die Vorstellungen der meisten QV-User erfüllen können.

In diesem Kapitel werden die wichtigsten Funktionen von QV vorgestellt und eine Schnelleinführung vermittelt. Es werden die wichtigsten Aufgaben und Funktionen Schritt für Schritt beschrieben wie z.B. der Import und das Anzeigen von Karten oder das Anlegen von Wegpunkten, Tracks und Routen. Für Details wird auf weiterführende Kapitel verwiesen.

Installieren Sie zunächst das Programm und starten dann QV über das - Icon im Windows Startmenü oder indem Sie auf dasselbe Icon auf Ihrem Desktop doppelklicken.

Programm-Hauptfenster

Nachstehend ein Bildschirmbeispiel des [QVC]-Hauptfenster mit der QV - Topokarte Deutschland, Maßstab 1 : 25.000:

Das Hauptfenster umfasst alle Bedienungselemente, die zur Nutzung von QV notwendig sind:

  • Das Hauptmenü mit den Menüpunkten Datei, Neu, Ansicht, GPS-Online, Optionen, Fenster und ? (Hilfe).



  • Darunter findet sich die Standard-Symbolleiste mit den wichtigsten Funktionen wie QV-Xplorer öffnen (oder zwischen dem QV-Xplorer und dem Kartenfenster wechseln), AutoMap-Modus, Kartenexport, Drucken, Koordinatensuche, Namenssuche (Suche in Datenbanken), Einheiten, Datenbank-Schnellzugriff, 3D-Geländeoptionen, Astronomie, Karten-Legende, GPS Online-Modus (Fahrmodus), Projektmanager, Strassenrouting, Simulation, Multitracking, Messen, Roadbook-Editor und Einstellungen.



  • Darunter findet sich die Ansicht-Symbolleiste mit allen Icons zur Kontrolle/Änderung des Kartenfensters. Diese Symbolleiste beginnt mit Icons für die Zoomeinstellung wie Zoom In, Zoom Out, Zoom 100%, Zoom auf Auswahl, Zoom ganze Karte, Umschalten 2D 3D, Zentriere Zoom auf Cursor. Weiter rechts folgen die Icons Zurück und Erneut ausführen samt Befehlshistorie sowie ein Icon zum setzen des Referenzpunkts (Bookmark). Noch weiter rechts folgen Icons zur Kartenauswahl: Öffne Karte mit größerem Maßstab, Öffne Karte mit kleinerem Maßstab, Öffne andere Karte mit gleichem Maßstab. Schließlich folgen noch einige Icons mit verschiedenen Funktionen wie Kartenübersicht, Zeige Kartenmaßstab, Nordpfeil, Überlagere Kartengitter und Tooltips in die Karte einblenden.



  • Darunter findet sich die Neu-Symbolleiste, mit Icons für Neuer Wegpunkt, Kartencursor als Wegpunkt speichern, Neue Route, Neuer Track, Neue Zeichnung, Editiermodus, Download vom GPS, Import, Automatisierter CD/DVD-Kartenimport sowie Importiere neue Karte.
  • Manche Icons sind nur dann aktiv, wenn eine geeignete Karte verfügbar ist oder zuvor ein geeignetes Objekt ausgewählt worden ist. Auch das Roadbook-Editor - Icon ist inaktiv sofern Sie kein entsprechendes Plug-In oder eine Poweruser Edition gekauft haben. Das Straßen-Routing - Icon setzt voraus, dass Sie eine NAVTEQ-Routing- oder NAVTEQ-Navi - Karte erworben haben.
  • Das Hauptfenster ist entweder vom Kartenfenster ausgefüllt oder vom QV-Xplorer, je nachdem, was Sie geöffnet haben. Eine detaillierte Beschreibung finden Sie im Kapitel Hauptfenster.
  • Sie können zusätzliche Toolbars im Ansicht-Hauptmenü unter Werkzeugkästen öffnen (oder auch ausblenden). Diese Toolbars stellen angepasste Werkzeuge für spezielle Aufgaben zur Verfügung und werden in den entsprechenden Spezialkapiteln näher beschrieben.


Am unteren Rand des Kartenfensters findet sich ein Statusfenster, das wichtige Informationen in verschiedenen Feldern anzeigt:



Linke Spalte

  1. Die Positionskoordinaten des Karten-Cursors inklusive Höhenangabe
  2. Die Positionskoordinaten des Mauszeigers inklusive Höhenangabe


Mittlere Spalte

  1. Name der geöffneten Karte - das Land an der Mausposition
  2. Entfernung, Richtung, Höhendifferenz und Steigung in % zwischen Karten-Cursors und Mauszeiger


Rechte Spalte:

  1. Weltmodus (2D oder 3D)
  2. Name des benutzten Geländemodells (DEM) und aktuell eingestelltes Kartendatum


Anmerkung: Alle Koordinaten werden in dem Koordinatensystem angegeben, das unter Optionen > Einstellungen > Einheiten festgelegt ist.

Kartenimport, Kartenfreischaltung und Online-Karten

Bevor Sie eine Karte anzeigen können, müssen Sie diese zunächst nach QV importieren.

Sie finden auch eine große Auswahl an QV-Karten in unserem Webshop, die Sie nach Ausführen der Installationsroutine auf der CD/DVD direkt in QV nutzen können.

Da diese Karten nur mit minimalem Installationsaufwand verbunden sind, empfehlen wir diese Karten speziell weniger erfahrenen QV-Usern. Dasselbe gilt für alle Karten, die in unserem QBR- oder QV5DB-Format verkauft werden.

In [QVC] haben wir auch eine Reihe von Online-Karten eingebunden, die Sie nicht erst importieren müssen und direkt nutzen können. Dazu gehören Open Street Maps® (OSM), Google Maps®, Yahoo Maps® sowie Bing-Maps®. Einige diese Karten liegen jeweils als Straßenkarten, Satellitenbilder und Relief- oder Hybridkarte vor. Für die Nutzung dieser Karten ist eine schnelle Internet-Verbindung erforderlich.

Darüber hinaus gibt es Karten von Fremdherstellern, die ebenfalls mit QV genutzt werden können. Diese müssen auf unterschiedliche Weise in QV importiert werden. In der Regel muss zunächst die Original-Setup-Routine des Herstellers ausgeführt werden bevor diese Karten in QV importiert werden können. Einzelheiten zum Import solcher Karten finden Sie im Kapitel Karten.

Sie können auch existierende Karten aus älteren QV - Versionen übernehmen. Einzelheiten dazu finden Sie im Kapitel Übernahme von TTQV3/TTQV4-Daten.

Schließlich können Sie auch selbst gescannte Karten kalibrieren und in QV einbinden. Einzelheiten dazu finden Sie im Kapitel Kalibrieren. Generell empfehlen wir diese Möglichkeit aber nur erfahrenen Usern, die über entsprechende kartografische Fachkenntnisse verfügen.

Zusammenfassend würden wir Ihnen empfehlen zum schnellen Einstieg auf Karten zurück zu greifen, die zur Einbindung in QV nur einen geringen Aufwand erfordern.

Wir möchten an dieser Stelle darauf hinweisen, dass Sie für manche Karten eine Kartenfreischaltung benötigen. Bei diesen Karten sind wir seitens der Lizenzgeber zu entsprechenden Schutzmechanismen verpflichtet. Bitte schlagen Sie zur Beschreibung der Kartenfreischaltung im Kapitel Kartenaktivierung nach.

Karten anzeigen

Nachdem eine Karte installiert bzw. importiert worden ist und im QV-Xplorer in einer beliebigen Datenbank gelistet wird, kann man diese auf verschiedene Weise öffnen:

  • Man macht einen Doppelklick auf den Karteneintrag im QV-Xplorer. Daraufhin öffnet der Assistent In Karte zeigen.
  • Man markiert die Karte im QV-Xplorer und klickt anschließend auf das In Karte zeigen - Icon. Daraufhin öffnet der Assistent In Karte zeigen. Wenn man beim  Klicken des Icon zusätzlich die Strg-Taste drückt, wird die Karte in einem neuen Kartenfenster geöffnet.
  • Man kann die Karte auch einfach per Drag-and-drop aus dem QV-Xplorer in ein offenes Kartenfenster ziehen. Die Karte wird dann automatisch in 2D oder 3D geplottet, je nachdem ob es sich um ein 2D- oder 3D-Kartenfenster handelt.

Der Assistent Karte öffnen sieht folgendermaßen aus:

In diesem Fenster kann ausgewählt werden wie die Karte dargestellt werden soll:

Projektion der Erde:

  • Flach 2D - Wählen Sie diese Option wenn Sie Ihre Karte konventionell, also plan darstellen wollen.
  • Globus 3D - Wählen Sie diese Option wenn Sie Ihre Karte in echtem 3D darstellen wollen. Die Karte wird dann über das digitale Geländemodell (DGM) der Erdoberfläche gelegt. Dazu müssen Sie ein DGM in QV installiert haben (siehe Kapitel DEM)! Bitte beachten Sie, dass die Genauigkeit der 3D-Modellierung von der Auflösung des digitalen Geländemodells abhängt. Das DGM, das QV beiliegt, hat eine Auflösung von 30„, was am Äquator etwa einer Rasterweite von 900 m entspricht. Digitale Geländemodelle mit höherer Auflösung sind in unserem Webshop erhältlich. Auch alle QV-Topokarten kommen mit einem DGM mit einer Auflösung von 3“ (etwa 90 m). Digitale Geländemodelle mit einer extra-hohen Auflösung (25 m Rasterweite) und überragender Genauigkeit sind für einige Gebiete verfügbar (Datenquelle: INTERMAP®).
  • Zuletzt verwendeter Modus - Wenn Sie diese Option wählen, dann öffnet QV die Karte in demselben Stil, in dem Sie auch zuletzt ihr Kartenfenster geöffnet  hatten.

Start Ansicht:

  • Standard-Ansicht - QV zentriert auf die Default-Ansicht, die Sie im Karten-Stil einstellen können
  • Ganze Karte - QV zeigt die gesamte Karte
  • Letzte Ansicht - Wenn Sie diese Option wählen, dann öffnet QV die Karte in derselben Ansicht dar, wie beim letzten Öffnen einer Karte.

Falls Sie mehr als ein Kartenfenster geöffnet haben, dann haben Sie zusätzlich folgende Wahlmöglichkeiten:

In welchem Fenster öffnen?:

  • In neuem Kartenfenster - Wenn vorab noch kein Kartenfenster geöffnet war, ist dies die einzige Option, die zur Verfügung steht.
  • Im vorhandenen Kartenfenster öffnen - Wenn Sie diese Option wählen, wird die Karte im offenen Kartenfenster hinzugefügt.
  • Als Overlay im vorhandenen Kartenfenster öffnen - Bei dieser Option wir die Karte als Overlay in dem offenen Kartenfenster hinzugefügt.

Wichtige Anmerkung:

  • Die Konfigurierung der AutoMap Funktion hat Einfluss darauf, welche Karten beim Klicken auf das  In Karte zeigen - Icon angeboten werden. Wenn die AutoMap-Funktion abgeschaltet ist und das entsprechende Icon so aussieht , dann können Sie nur diejenige Karte öffnen, die im QV-Xplorer auch markiert ist. Wenn Sie bei nicht explizit markierter Karte eine Auswahl an möglichen Karten bekommen möchten, dann klicken Sie so oft auf das AutoMap - Icon bis es so aussieht: . Dann werden auch solche Karten zum Öffnen angeboten, die in anderen QV-Xplorer-Datenbanken abgelegt sind.

Nachfolgend zwei Beispiele zur Darstellung der Top25-Deutschland Topokarte im 2D- und 3D-Mode (oben 2D, unten 3D):

Top25 Deutschland - 2D-Ansicht

Top25 Deutschland - 3D-Ansicht
(Bitte beachten Sie, dass wegen der begrenzten Auflösung des DGMs mit 90 m - Raster die Übergänge zwischen Hang und Uferlinien am Ostrand des Sees nicht fehlerfrei im 3D-Modell erscheinen):

Kontrolle der Kartenperspektive

Zum Festlegen und Steuern der Perspektive der 3D-Kartenansicht stehen die Pfeiltasten sowie die Seite vorwärts / Seite zurück - Tasten zur Verfügung. Die wesentlichen Einstellungen können Sie aber auch mit der Maus vornehmen. Zusätzlich werden die entsprechenden Funktionen auch für das 2D-Kartenfenster aufgelistet:

Taste / Maus Funktion im 2D-Fenster Funktion im 3D-Fenster
image513190095.jpg Verschiebe Karte nach links Verschiebe Karte nach links (konstante Höhe)
image608881838.jpg Verschiebe Karte nach rechts Verschiebe Karte nach rechts (konstante Höhe)
image1591609493.jpg Verschiebe Karte nach unten Verschiebe Karte nach unten (konstante Höhe)
image1719659352.jpg Verschiebe Karte nach oben Verschiebe Karte nach oben (konstante Höhe)
Shift + image513190095.jpg Drehe die Karte gegen die Uhr Drehe Kamera gegen die Uhr (konstante Höhe)
Shift + image608881838.jpg Drehe die Karte im Uhrzeigersinn Drehe Kamera im Uhrzeigersinn
Shift + image1591609493.jpg (nicht belegt) Schwenke Kamera nach unten
Shift + image1719659352.jpg (nicht belegt) Schwenke Kamera nach oben
Strg + image513190095.jpg (nicht belegt) Drehe Karte gegen die Uhr (Cursor-zentriert)
Strg + image608881838.jpg (nicht belegt) Drehe Karte im Uhrzeigersinn (Cursor-zentriert)
Strg + image1591609493.jpg (nicht belegt) Entfernung der Kamera zum Cursor vergrößern (Zoom Out)
Strg + image1719659352.jpg (nicht belegt) Entfernung der Kamera zum Cursor verkleinern (Zoom In)
Page image1591609493.jpg Zoom In Höhe der Kamera verkleinern (Zoom In)
Page image1719659352.jpg Zoom Out Höhe der Kamera vergrößern (Zoom Out)
Maus-Rad Ohne zusätzlichen Tastendruck: Zoom In / Zoom Out (mit Focus auf die Mausposition) Shift + Maus-Rad: Beschleunigen / Bremsen Ctrl + Wheel: Bewege Karte in Richtung Cursor / in Richtung Kartenmitte
Maus-Bewegung Ziehen mit gedrückter linker Maustaste: Karte verschieben Horizontal bewegen mit gedrückter rechter Maustaste: Karte um Zentrum drehen Vertikal bewegen mit gedrückter rechter Maustaste: Kamera kippen (nicht in 2D)
  • Mit der Taste N können Sie die Kartendarstellung jederzeit wieder einnorden!

Einige weiterführende Hinweise:

Durch Klick mit der linken Maustaste kann der Cursor an jeder beliebigen Stelle der Karte positioniert werden. Die Koordinaten dieses Punktes erscheinen in der Statuszeile am unteren Kartenrand. Auch die Position des Mauszeigers erscheint dort, sie wird laufend aktualisiert. Auch die Entfernung zwischen Kartencursor und Mauszeiger wird dort angezeigt und mit jeder Mausbewegung aktualisiert.

Mit gedrückter linker Maustaste kann die Karte beliebig im Kartenfenster verschoben werden.

Über die Lupen-Icons / / / / (Beschreibung siehe oben) kann die Karte jederzeit im Maßstab und Kartenausschnitt angepasst werden.

Eine detaillierte Beschreibung alle Möglichkeiten findet sich im Kapitel Kartenfenster.

Erzeugung und Download von Geodaten wie Wegpunkte, Routen und Tracks

Es gibt eine Reihe verschiedener Geodaten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Deshalb ist es zweckmäßig, diese hier zunächst vorzustellen und auf deren wichtigste Eigenschaften und Unterschiede kurz einzugehen.

Wegpunkte: Ein Wegpunkt ist ein Punkt auf der Erde, der über seine Koordinaten (Länge und Breite bzw. Rechtswert und Hochwert) sowie den Höhenwert eindeutig definiert ist. Wenn kein Höhenwert vorhanden ist, dann wird i.d.R. angenommen, dass der Punkt auf der Erdoberfläche liegt. Der Höhenwert wird dann aus dem DGM genommen oder das entsprechende Feld wird leer gelassen. Wegpunkte werden in der Kartendarstellung durch ein frei wählbares Symbol dargestellt.

Routen: Eine Route ist eine geordnete Aneinanderreihung von Wegpunkten, die über eine Linie verbunden sind. Jeder Punkt entlang einer Route wird von einem Routenwegpunkt mit entsprechendem Symbol dargestellt. Üblicherweise wird eine Route dazu benutzt um eine Tour zu planen und dann ins GPS-Gerät zu übertragen. Im Allgemeinen werden Routenpunkte nur dort gesetzt, wo Navigationsentscheidungen zu treffen sind (Kreuzungen) oder andere wichtige Punkte entlang der Route liegen (z.B. Restaurants, Tankstellen, Übernachtungsplätze, etc.). Die Verbindungslinien zwischen den Wegpunkten werden als Luftlinie dargestellt (Richtung und Entfernung), geben also nicht den wirklichen Streckenverlauf wieder. Routen geben nur dann den exakten Weg-/Straßenverlauf wieder, wenn Sie über Routing-fähige Karten erstellt worden sind wie z.B. der NAVTEQ-Vektorkarte.

Tracks: Auch Tracks bestehen aus Positionen (mit entsprechenden Koordinaten) in einer geordneten Reihenfolge aber die einzelnen Positionen sind fix durchnummeriert und die einzelnen Trackpositionen haben alle dieselben Symbole. Üblicherweise geben Tracks den exakten Wege- oder Straßenverlauf wieder. Sie können als „Tracklog“ von einem GPS-Gerät heruntergeladen werden, der während einer Tour mitgezeichnet worden ist. Tracks können aber auch am PC über einfache Mausklicks geplant und ins GPS-Gerät übertragen werden. Das kann insofern hilfreich sein, weil Tracks bei älteren GPS-Geräten mehr Punkte speichern können als Routen.

Geocaches: Geocaches sind eigentlich dasselbe wie normale Wegpunkte. Im Vergleich zu normalen Wegpunkten enthalten sie zusätzlich eine Reihe von Attributen, zur Beschreibung der Geocaches wie z.B. deren Größe, Schwierigkeit, Familientauglichkeit, etc.

Trainings: Trainingsaufzeichnungen haben große Ähnlichkeit mit Tracklogs aber zusätzlich zu den eigentlichen Positionen enthalten sie physiologische Daten wie Herz- und Trittfrequenz. Trainingsdaten können also nicht am PC geplant werden, sie entstammen grundsätzlich einem Download aus entsprechenden GPS-Geräten.

Erzeugen von Geodaten

Usern einer älteren Version wird das neue Menü „New“ im Hauptmenü von [QVC] auffallen. Dieses Menü macht die Erzeugung verschiedener Geodaten erheblich einfacher. Es erleichtert zudem den Zugang zu vielen, regelmäßig benötigten Funktionen wie das Herunterladen von Geodaten aus dem GPS oder den Import neuer Karten.

Einen Wegpunkt erzeugen

Die einfachste Art einen Wegpunkt zu erzeugen ist die Funktion Speichere Cursor-Position als Wegpunkt, die über das Hauptmenü Neu erreichbar ist. Auch der Menüpunkt Neuer Wegpunkt findet sich in diesem Drop-down-Menü. Wird diese Funktion gewählt, dann öffnet sich ein Assistent, der Sie schrittweise zum Ziel führt:



Bitte gehen Sie wie folgt vor:

1) Öffnen Sie eine Karte, die geeignet ist, den Wegpunkt genau genug zu lokalisieren.

2) Wählen Sie im Hauptmenü Neu > Neuen Wegpunkt. Der Neuer Wegpunkt - Assistent wird geöffnet (s. Abb. oben links). In diesem Fenster geben Sie oben den Namen des Wegpunkts ein (die Voreinstellung ist Neuer Wegpunkt) und unten können Sie das entsprechende Symbol wählen. Klicken Sie einfach auf Ändern wenn das voreingestellte Symbol Ihnen nicht gefällt und wählen ein anderes aus. Dann klicken Sie auf Weiter.

3) Im zweiten Fenster des Assistenten (Abb. oben rechts) legen Sie fest, wo der Wegpunkt abgelegt werden soll. Als Default ist „Speicher in QV-Data\Meine Daten\Wegpunkte“ eingestellt. Wenn Sie einen anderen Speicherort wünschen, dann klicken Sie auf Tabelle aus Liste auswählen und legen die  Datenbank und Wegpunkttabelle fest, wo der Wegpunkt gespeichert werden soll. Schließen Sie Ihre Eingaben mit Fertigstellen ab.

Abschließend wechseln Sie ins Kartenfenster und legen die Position des Wegpunkts über einen einfachen Linksklick mit der Maus fest. Die Koordinaten werden automatisch über die kalibrierte Karte bestimmt. Falls vorab keine Karte geöffnet worden ist, wird QV Sie dazu auffordern eine Karte aus einer Liste auszuwählen. Welche Karten in der Vorschlagsliste angeboten werden, hängt von Ihrer AutoMap-Einstellung ab.

Eine Route erzeugen

Zunächst ein paar Worte zu Theorie und Praxis:

Wie weiter oben schon erwähnt, ist eine Route nichts anderes als eine Wegpunktliste, die über eine Linie verbunden sind und eine bestimmte Reihenfolge aufweisen. Routen werden meistens zum Planen einer Tour benutzt. Wenn eine Route am PC geplant und ins GPS-Gerät übertragen worden ist, dann kann das GPS-Gerät die eigene Position mit dem nächsten Routenwegpunkt vergleichen und so eine Zielführung ermöglichen. Dabei ist es wichtig zu unterscheiden, ob es sich um eine Luftlinien-Navigation handelt oder eine Navigation mittels routingfähigem Kartenmaterial. Wenn es sich um eine Tourenplanung auf dem nicht-öffentlichen Wegenetz handelt (Wanderwege, Forstwege und landwirtschaftliche Nutzwege), dann machen GPS-Geräte meist eine konventionelle Luftlinien-Navigation und zeigen die Richtung und Entfernung zum nächsten Wegpunkt. In der Regel wird dazu eine Kompassanzeige genutzt, auf der zusätzlich zum aktuell eingeschlagenen Kurs die Richtung zum nächsten Wegpunkt angezeigt wird. Wenn dieser Wegpunkt erreicht wird, dann springt das Gerät automatisch zum nächsten Wegpunkt weiter, usw. Bei dieser Form der Navigation weicht also der tatsächliche Weg vom Luftlinienkurs immer etwas ab (je nach den örtlichen Gegebenheiten).

Für einige moderne GPS-Empfänger sind allerdings inzwischen routingfähige Topokarten verfügbar. Dasselbe gilt für die Straßengebundene Navigation: Für sehr viele GPS-Geräte sind routingfähige Straßenkarten verfügbar oder bereits auf dem Gerät installiert.

Unabhängig davon, ob Sie nun mit einem routingfähigen GPS-Empfänger arbeiten oder mit einem konventionellen, für die Routenplanung mit QV ist das von untergeordneter Bedeutung. In jedem Fall öffnen Sie zunächst eine Karte, die die besten Orientierungshilfen zur Planung der entsprechenden Route bietet. Dann erzeugen Sie die Routenwegpunkte (also den Startpunkt, die Kreuzungspunkte, Tank-, Rast- und Übernachtungsplätze, etc.) und übertragen dann diese so erzeugte Route in Ihr GPS-Gerät.

Dabei sollten Sie aber beachten, dass routingfähige GPS-Geräte den Routenverlauf zwischen den Wegpunkten anhand Ihrer eigenen Intelligenz berechnen (also z.B. die kürzeste oder schnellste Verbindung. Es ist deshalb von großer Bedeutung, wie Sie Ihre Zwischenziele genau festlegen.

Wenn Sie Ihr GPS-Gerät dazu zwingen möchten, die Route wirklich so zu berechnen, wie Sie diese ursprünglich geplant haben, dann sollten Sie einige zusätzliche Zwischenpunkte einfügen. Wenn Sie beispielsweise Routenwegpunkte nur an den Kreuzungen erstellen, dann hat ein routingfähiges GPS-Gerät oft die Möglichkeit diese Kreuzungen über verschiedene Streckenverläufe zu passieren. Wenn Sie dagegen einen zusätzlichen Punkt auf den Weg bzw. die Straße zwischen den Kreuzungen legen, dann verhindern Sie unerwünschte Streckenneuberechnungen bei routingfähigen GPS-Geräten und stellen sicher, dass Sie auch wirklich so geführt werden, wie das Ihrer ursprünglichen Tourenplanung entsprach!

Letztlich ist es also unwesentlich, ob Sie Ihre Route konventionell planen oder Ihre Route für ein autoroutingfähiges GPS-Gerät erstellen: Durch intelligente Wahl der Routenwegpunkte und Zwischenziele stellen Sie die optimale Route sicher und zwar völlig unabhängig davon, ob Sie zu Fuß, mit dem Fahrrad, Motorrad, Auto, Boot oder Flugzeug unterwegs sind. Dann wird Sie Ihr GPS-Gerät auch wirklich so führen wie Sie sich das am PC vorgestellt haben.

Bitte gehen Sie wie folgt vor:

1) Öffnen Sie eine Karte, die geeignet ist, um Ihre Tour optimal zu planen.

2) Wählen Sie im Hauptmenü Neu > Neue Route. Der Neue Route - Assistent wird geöffnet (s. Abb. unten links). In diesem Fenster geben Sie oben den Namen der neuen Route ein (die Voreinstellung ist Neue Route) und unten können Sie den entsprechenden  Darstellungsstil wählen. Klicken Sie einfach auf Ändern wenn der voreingestellte Stil Ihnen nicht gefällt und legen  andere Stiloptionen fest. Dann klicken Sie auf Weiter.

3) Im zweiten Fenster des Assistenten (Abb. unten rechts) legen Sie fest, wo die Route abgelegt werden soll. Als Default ist „Speicher in QV-Data\Meine Daten\Routen“ eingestellt. Wenn Sie einen anderen Speicherort wünschen, dann klicken Sie auf „Tabelle aus Liste auswählen“ und legen die Datenbank und Routentabelle fest, wo die Route gespeichert werden soll. Schließen Sie Ihre Eingaben mit Fertigstellen ab.

Abschließend wechseln Sie ins Kartenfenster und legen die Position der Routenwegpunkts über einfache Linksklicks mit der Maus fest. Die Routenwegpunkte werden dabei von RWP1 bis RWPn durchnummeriert. Die Koordinaten werden automatisch über die kalibrierte Karte bestimmt. Falls vorab keine Karte geöffnet worden ist, wird QV Sie dazu auffordern eine Karte aus einer Liste auszuwählen. Welche Karten in der Vorschlagsliste angeboten werden, hängt von Ihrer AutoMap-Einstellung ab.

Bei der Erzeugung von Geodaten wechselt QV automatisch in den Editier-Modus. Das können Sie daran erkennen, dass der Editier-Werkzeugkasten oben am Statusfeld des Kartenfensters andockt:

Für weitere Details schlagen Sie bitte im Kapitel Erzeugen und Editieren von Geodaten nach.

Wenn die Erstellung der neuen Route beendet ist, sollte das Kartenfenster in etwa so aussehen:

fhbullets13.jpg

Eine Route ins GPS-Gerät übertragen

Verbinden Sie zunächst Ihr GPS-Gerät mit dem PC über ein serielles oder ein USB-Kabel und schalten es ein. Sie müssen einmalig die Schnittstelle zu Ihrem GPS-Gerät konfigurieren, damit ein Datenaustausch möglich ist. Die meisten kompatiblen GPS-Geräte werden automatisch erkannt wenn Sie die Funktion Send to GPS oder Receive from GPS aufrufen. Weitere Details finden Sie im Kapitel Anschluss Ihres GPS-Geräts.

Bitte gehen Sie wie folgt vor:

  • Öffnen Sie den QV-Xplorer durch Klicken auf das Icon.
  • Markieren Sie die Route(n), die Sie übertragen wollen (Beispiel siehe unten).
  • Klicken auf das Sende zum GPS Icon. Der GPS-Upload-Assistent öffnet sich.
  • Im ersten Fenster des Assistenten (unten rechts) listet QV den/die erkannten GPS-Geräte samt benutzter Schnittstellen auf. Wenn mehr als ein GPS-Gerät aufgelistet ist, wählen Sie einfach das gewünschte Modell aus der Liste aus und klicken auf Weiter. Wenn das gewünschte GPS-Gerät nicht aufgelistet ist, können Sie es auch über einen Klick auf den Find GPS - Button suchen lassen.
  • Klicken Sie auf Weiter oder starten Sie den Export direkt über Fertigstellen.

  • Wenn Sie Weiter geklickt haben, öffnen Fenster 2 und 3 des Assistenten. Derzeit bietet Fenster 2 (unten links) nur die Möglichkeit eine Zusatz-Option zu aktivieren. Im dritten Fenster können Sie z.B. festlegen, ob das GPS-Gerät nach erfolgtem Upload ausgeschaltet werden soll.

  • Der Upload-Vorgang wird über einen Laufbalken visualisiert (siehe Beschreibung weiter unten unter Track-Download). Wenn die Datenübertragung beendet ist, wird im letzten Fenster des Assistenten eine Zusammenfassung des Upload-Vorgangs angezeigt.

Einen Track vom GPS-Gerät herunter laden

Ähnlich wie bei einer Route besteht auch ein Track aus Punkten in einer geordneten Abfolge. Im Gegensatz zu einer Route sind die Trackpunkte aber nicht mit einem Namen versehen sondern einfach nur durchnummeriert. Ihre Lage ist wie bei Wegpunkten über Koordinaten festgelegt. Die meisten GPS-Geräte verfügen über eine automatische Tracklog-Funktion. Diese Tracklogs können später nach QV übertragen und gespeichert werden. So können Sie auf allen kompatiblen Karten nicht nur dokumentieren wo Sie waren, sondern auch wann. Man kann es auch anders ausdrücken: Bei einer Route handelt es sich um die Planung einer Tour, während der Track beschreibt, wo Sie in Wirklichkeit waren.

Manche GPS-Geräte speichern zusätzliche Informationen wie Datum/Zeit und die Höhe. Sofern verfügbar, werden diese Daten ebenfalls übertragen und können später analysiert werden.


Bitte gehen Sie wie folgt vor:

Sie haben zunächst zwei Möglichkeiten, um Daten aus Ihrem GPS-Gerät herunter zu laden:

a) Sie klicken auf das Empfange vom GPS Icon im QV-Xplorer.

b) Wählen Sie im Hauptmenü Neu > Empfange vom GPS

In beiden Fällen öffnet der GPS - Download - Assistent (siehe unten) und führt Sie Schritt für Schritt durch die einzelnen Schritte und Einstellungen:



Im ersten Fenster (oben links) wird QV das/die angeschlossene(n) GPS-Gerät(e) sowie die entsprechenden Schnittstellen auflisten. Wenn mehr als ein GPS-Gerät aufgelistet ist, wählen Sie einfach das gewünschte Modell aus der Liste aus und klicken Sie auf Weiter. Wenn das gewünschte GPS-Gerät nicht aufgelistet ist, können Sie es auch über einen Klick auf den Find GPS - Button suchen lassen.

Im zweiten Fenster (oben rechts) wählen Sie aus, welche Daten Sie übertragen möchten. Sie müssen mindestens eine Kategorie auswählen. Sie können aber auch alle Kategorien anhaken.



Im dritten Fenster des Assistenten (oben links) können Sie wählen wo die Daten gespeichert werden sollen. Wenn mehrere Datenkategorien gespeichert werden sollen, wird QV in der Regel eine neue Datenbank als Speicherplatz vorschlagen. Der Default-Name leitet sich vom Datum ab, lautet also beispielsweise New Database_YYYY-MM-DD wobei YYYY für das Jahr steht, MM für den Monat und DD für den Tag. Klicken Sie dann auf Weiter.

Schließlich können Sie im vierten Fenster des Assistenten (oben rechts) auswählen, was nach dem Import angezeigt werden soll. Die Optionen lauten:

Zeige die Daten im QV-Xplorer und berechne Statistik und Geschwindigkeit. Danach klicken Sie auf Fertigstellen.

Alle ausgewählten Daten werden dann importiert. Ein Verlaufsbalken (unten links) informiert über den Fortgang des Imports. Bitte beachten Sie, dass je nach Umfang der im GPS-Gerät gespeicherten Daten der Import eine Zeitlang dauern kann. Wenn der Import beendet ist, erhalten Sie ein zusammenfassende Statistik in einem Fenster (unten rechts):


Nach vollständigem Import sollte die entsprechende Tracktabelle ähnlich wie das nachfolgende Beispiel aussehen:




Sie können auch auf einen Tracklog doppelt klicken, dann wird der Track geöffnet und die Trackpunkte werden gelistet:


Anzeige eines Tracks

Um einen Tracklog in einer Karte darzustellen, markieren Sie einfach den gewünschten Track(log) und klicken auf das Zeige in Karte Icon (zum Markieren mehrerer Tracks verwenden Sie die Strg-Taste beim Klicken mit der linken Maustaste). Der Assistent Zeige in Karte öffnet:



Im ersten Fenster des Assistenten (oben links) werden geeignete Karten aufgelistet. Dabei sollten Sie wissen, dass die Auswahl der angezeigten Karten von der gewählten AutoMap-Einstellung abhängt (siehe unten).

Wählen Sie einfach die gewünschte Karte aus und legen fest, ob die Karte zentriert werden soll, und wenn ja, ob auf den ersten Punkt gezoomt werden soll oder auf den gesamten Track.
Klicken Sie dann auf Weiter.

Im zweiten Fenster des Assistenten (oben rechts) legen Sie fest, in welchem Darstellungsstil die Karte angezeigt werden soll. Sie können auswählen zwischen flach, 2D oder Erdkugel, 3D. Auch die Einstellung Zuletz gewählter Modus ist möglich. Zwei weitere Einstellungen sind standardmäßig gesetzt, können aber deaktiviert werden: Ins Kartenfenster umschalten und Zeige Zeichnungen komplett. Schließen Sie Ihre Einstellungen mit Fertigstellen ab, um den/die Track(s) in der gewünschten Karte angezeigt zu bekommen.

Wenn bereits ein Kartenfenster geöffnet ist, können Sie auch ganz einfach den Track aus dem QV-Xplorer mit der Maus in das Kartenfenster ziehen. Wenn Sie zuerst auf den Tracklog doppel-klicken, dann wird der Track geöffnet und die Trackpunkte werden gelistet. Auf diese Weise können Sie sich auch einzelne Trackpunkte anzeigen lassen.


Die Anzeige von anderen Geodaten funktioniert auf dieselbe Weise. Für Details schlagen Sie bitte im Kapitel Anzeige von Geodaten nach.

AutoMap-Einstellungen

Bei der AutoMap-Funktion handelt es sich um ein effizientes Tool, um auch dann den Überblick zu behalten, wenn sehr viele Karten in Ihrer QV-Installation eingebunden sind. Sie finden die Funktion im ersten Fenster des Assistenten Zeige in Karte: oder im Standard-Werkzeugkasten durch Klick auf das Icon:



Über die AutoMap - Einstellungen können Sie festlegen, welche Karten zur Visualisierung Ihrer Geodaten oder Ihrer Tracks angeboten werden.

Diese Einstellungen sind verfügbar:

  • AutoMap aus: Bei dieser Einstellung wird ausschließlich die aktuell ausgewählte/geöffnete Karte verwendet.
  • Nur markierte Kartentabelle: Es werden nur diejenigen Karten angeboten, die in der aktuell markierten Kartentabelle liegen.
  • Nur markierte Datenbank: Es werden nur diejenigen Karten angeboten, die in der aktuell markierten Datenbank liegen.
  • Alle markierten Kartentabellen: Es werden alle Karten aus vorher markierten Kartentabellen angeboten.
  • Alle Kartentabellen: Alle importierten Karten werden verwendet (unabhängig davon, ob diese markiert oder verfügbar sind).
  • Nur verfügbare Karten: In diesem Fall werden alle Karten verwendet, die aktuell verfügbar sind. Karten, die zwar in QV importiert worden sind, aber aktuell nicht zur Verfügung stehen, werden nicht verwendet (das sind beispielsweise Karten, die auf externen Laufwerken oder im Netzwerk liegen, sofern diese Laufwerke oder das LAN aktuell nicht verfügbar sind).

Den Darstellungsstil eines Trackplots verändern

Zeigen Sie zunächst den Track, in dem Sie diesen markieren und auf das Zeige in Karte Icon klicken. Nachfolgend ein Beispiel zur Trackanzeige: im folgenden Screenshot ist der nördliche Teil der Ligurischen Grenzkammstrasse auf einer MairDuMont Generalkarte (Maßstab 1:200.000) angezeigt:


fhbullets19_de.jpg
Es gibt verschiedenen Möglichkeiten den Stil der Trackanzeige anzuzpassen. Entweder Sie machen einen Rechtsklick auf die Tracklinie und wählen Stil aus dem Drop-Down-Menü oder Sie markieren den Track im QV-Xplorer und klicken auf das Icon.

Daraufhin öffnet das Track Style - Fenster mit verschiedenen Registern zur Anpassung der verschiedenen Trackeigenschaften:



Über das Register Allgemein (oben links) kann man festlegen, ob ein Track nur in einem bestimmten Maßstabsbereich angzeigt werden soll. Über den Current Scale - Button kann man den Maßstab der aktuellen Zoomstufe ins Eingabefeld kopieren. Über den Software-Switch Preview in Map kann man festlegen, ob veränderte Einstellungen vorab im Kartenbild erscheinen sollen. Über den Auf Standard zurücksetzen - Button können die werksseitigen Voreinstellungen wieder hergestellt werden.


Über das Register Label (oben rechts) lassen sich mehrere Parameter einstellen, die das Aussehen und die Platzierung der Trackbezeichnung beeinflussen, so z.B. Schriftart, -größe und -farben (Schrift und Hintergrund getrennt) sowie die Platzierung und Ausrichtung des Textes. Man kann hier auch festlegen, welche Trackinformationen im Kartenbild als Text erscheinen. Es können folgende Attribute gewählt werden (einzeln oder in Kombination): Name, Koordinaten, Datum, Beschreibung, Höhe und Entfernung/Kurs, Track-Zusammenfassung und Info. Außerdem kann man sich auch eine Beschriftungslinie zum ersten Trackpunkt anzeigen lassen.



Im Register Symbol Trackpoint (oben links) können Sie festlegen, ob Trackpunkte angezeigt werden sollen, und falls ja, mit welchem Symbol und in welcher Farbe und Größe. Hier kann auch gewählt werden, wie ein Symbol in der 3D-Ansicht projiziert werden soll und ob die Symbole gedreht (Rotation in den einzelnen Raumrichtungen) oder versetzt (Translation entlang der X / Y / Z - Achsen) dargestellt werden sollen.


Im Register Linienstil (oben rechts) wird eingestellt, mit welcher Strichart, Strichstärke, - Farbe und Größe eine Tracklinie dargestellt werden soll.

Bei der Strichstärke wird der Umriss und die Füllung getrennt festgelegt. Man kann in diesem Register auch festlegen, dass gar keine Tracklinien in der Karte eingezeichnet werden.



Im Register Trackfarben wählen Sie Normal, wenn Tracklinien in der Farbe dargestellt werden sollen, die im Register Linenstil festgelegt worden ist.

Wenn Sie die Tracklinie dagegen farbcodiert darstellen möchten, dann haben Sie hier die Möglichkeit, die Farbpalette einzustellen und einen der folgenden Parameter als Grundlage für die Farbcodierung zu wählen: Geschwindigkeit, Höhe, Beschleunigung, Vertikalgeschwindigkeit oder das Alter des Trackpunkts. Auch die Optionen alternierend und User-spezifisch stehen zur Verfügung. Die Farbskala stellen Sie einfach über die beiden Schieberegler ein und legen so den Farbwert für den minimalen und maximalen Wert ein. Die Minimal- und Maximalwerte geben Sie in den beiden Feldern oberhalb des Farbbalken ein. Wenn Sie bei Auto ein Häkchen setzen, dann wird QV automatisch geeignete Min- und Max-Werte für Sie bestimmen. Wenn Sie Weiche Farbübergänge wünschen, dann aktivieren Sie die entsprechen Funktion.


Das letzte Register des Track Style - Fensters fasst Optionen zusammen, die sich auf die Darstelleung der Höhen im 3D-Modus beziehen und auf Verknüpfungen, die einem Track zugeordnet werden können. Bezogen auf die Darstellung der Höhenwerte haben Sie die Wahl zwischen Meereshöhe (Norma-Null), Geländeoberfläche und Absolutwert (GPS-Höhenwert).


Unter Höhe, Links können Verknüpfungen mit Symbolen oder Fotos definiert werden. Dazu können die Symbolgröße sowie die Platzierung (Offset) relativ zum Trackpunkt festgelegt werden.

Archivieren von Geodaten in der Databank

Mit dem Xplorer hat QV ein mächtiges Werkzeug zur effizienten, einfachen und sicheren Archivierung von Geodaten an Bord.

Auch wenn Sie in diesem Kapitel schon gelernt haben einen Track zu importieren, anzuzeigen und zu drucken, so möchten wir an dieser Stelle noch auf das Archivieren von Geodaten eingehen.

Wenn Sie beim Archivieren Ihrer wertvollen Daten ein wenig Sorgfalt walten lassen, dann werden Sie schnell feststellen, dass Sie Ihre Daten dadurch viel komfortabler nutzen und schneller finden können.

Der QV-Xplorer bietet dazu alle Möglichkeiten, die Sie benötigen:

  • Sie können beliebig viele Datenbanken anlegen. Jede Datenbank enthält verschiedene Tabellen, die wiederum Geodaten einer bestimmten Kategorie enthalten (Wegpunkte, Tracks, Routen, etc.). Eine Datenbank ist also hierarchisch strukturiert und stellt diejenige Ebene dar, die auch physikalisch als Datei auf der Festplatte Ihres PC zu finden ist.
  • In jeder Datenbank können Sie so viele Tabellen anlegen wie Sie möchten. Es gibt folgende Tabellen-Typen: Karten-, Wegpunkt-, Track-, Routen-, Geocaching-, Trainings- und Zeichnungs-Tabellen.
  • Zusätzlich können Sie Projekt-Tabellen, die die dazugehörige(n) Karte(n) samt allen Geodaten und festgelegtem Layout unfassen, abspeichern. Auch Such-Tabellen, in denen bestimmte Suchkriterien als Datensatz abgespeichert werden können, um wiederkehrende Suchaufgaben schnell wieder verfügbar zu machen, können angelegt werden.


Die Frage, wie Sie Ihre Daten optimal organisieren, ist in erster Linie die Frage nach einer systemstischen Vorgehensweise beim Anlegen von Datenbanken und Tabellen. Eine sinnvolle Ordnungsstruktur kann z.B. nach geografischen Kriterien erfolgen, aber auch nach Reisen/Events oder nach dem Datum. Mitunter macht es auch Sinn, Karten nach geografischen Kriterien zu archivieren also z.B. in Datenbanken mit dem Namen Afrika, Amerika, Asien, Europa oder auch Skandinavien, Mitteleuropa, Iberische Halbinsel, Osteuropa, Balkan, usw., andererseits aber die Geodaten eher nach Reiseziel/Event zu archivieren, also z.B. Berchtesgadener Alpen 2006, Slowenien/Kroatien 2007, Libyen 2008, Großbritannien 2009, Transsyberia 2008, Black Forest Ultra 2010, etc.

Nachfolgend findet sich ein Beispiel für eine so aufgebaute Datenbankstruktur:



Um die Daten neu zu organisieren, öffnen Sie den QV-Xplorer durch Klick auf das - Icon in der Symbol-Leiste des QV-Hauptfensters.

Dann machen Sie einen Rechts-Klick auf das QV-Data Verzeichnis und wählen Neu… aus dem Pop-up - Menu:



QV legt dann eine neue Datenbank mit dem Namen Neue Datenbank an, die dann an der entsprechenden Stelle im QV-Xplorer Baumfenster angezeigt wird. Sie können die neu erzeugte Datenbank auch direkt umbenennen, indem Sie einfach einen neuen Namen eintippen und die Eingabe mit der Enter - Taste bestätigen.



Wenn Sie auf das [+] - Icon vor dem Datenbanknamen klicken, werden Sie feststellen, dass QV leere Daten-Tabellen für alle Datenkategorieen angelegt hat, also jeweils eine Karten-Tabelle, eine Wegpunkt-Tabelle, eine Track-Tabelle, eine Routen-Tabelle.


Wenn Sie in einer Datenbank ausschließlich Daten einer bestimmten Kategorie abspeichern wollen, dann löschen Sie einfach die Tabellen, die Sie nicht benötigen. Dazu klicken Sie einfach auf die entsprechende Tabelle(n) mit der rechten Maustaste und wählen Löschen aus dem Pop-up-Menü. Die Sicherheitsabfrage bestätigen Sie mit O.K.



Wenn Sie eine der neu erzeugten Tabellen umbenennen möchten, machen Sie einen Rechtsklick und wählen Umbenennen aus dem Pop-up-Menü. Geben Sie einfach den neuen Namen ein und bestätigen mit Enter


Wenn Sie mehr als eine Tabelle für eine bestimmte Datenkategorie anlegen möchten, machen Sie einen Rechtsklick auf die entsprechende Datenbank und wählen z.B. Neue Track-Tabelle, wenn Sie eine zusätzliche Tabelle für Tracks benötigen.



Wichtige Anmerkung:

Bitte beachten Sie, dass Sie Geodaten einer bestimmten Kategorie AUSSCHLIESSLICH in einer passenden Tabelle anlegen können! - Also Wegpunkte nur in einer Wegpunkt-Tabelle, Tracks nur in einer Track-Tabelle, Routen nur in einer Routen-Tabelle, usw.!


Beim Neuorganisieren Ihrer Daten wird mitunter der Wunsch aufkommen, z.B. Tracks oder auch ganze Tracktabellen in eine andere Datenbank zu verschieben. Am einfachsten können Sie das dadurch erledigen, dass Sie einen Track mit gedrückter Maustaste einfach in die Tracktabelle einer anderen Datenbank ziehen und dort loslassen. Genauso können Sie auch eine ganze Tracktabelle einfach auf eine andere Datenbank ziehen.

Sie können auch einen Rechtsklick auf das Datenbank-Element (Wegpunkt, Track, etc.) machen und aus dem Pop-up-Menü die Funktion Ausschneiden wählen. Danach markieren Sie die Datenbankebene, in die das Element eingefügt werden soll, machen einen rechts-Klick und wählen Einfügen aus dem Pop-up-Menü. Auch das funktioniert auf verschiedenen Ebenen, also z.B. mit einzelnen Wegpunkten, Tracks, Routen, etc. oder auch mit ganzen Wegpunkt-, Tracks- oder Routen-Tabellen, etc.

Nachfolgend finden Sie ein Beispiel:



Generall empfehlen wir, die Daten direkt in eine sinnvoll benannte Datenbank zu importieren.

Mit den Möglichkeiten, die Ihnen der QV-Xplorer bietet, können Sie Ihre Datenbankstruktur aber auch jederzeit im Nachhinein optimieren.

Drucken von Karten mit Geodaten

Jede Karte kann zusammen mit allen Wegpunkten, Routen, Tracks, etc. ausgedruckt werden.

Bitte gehen Sie dazu wie folgt vor:

  • Lassen Sie zunächst die gewünschten Wegpunkten, Routen, Tracks, etc. in der gewünschten Karte anzeigen, in dem Sie diese markieren und dann das Zeige in Karte Icon klicken.
  • Legen Sie fest, ob die Karte im 2D- oder im 3D-Modus angezeigt werden soll.
  • Legen Sie den gewünschten Kartenmaßstab und Kartenausschnitt fest. Bei einem 3D-Kartenfenster legen Sie zusätzlich die Kameraperspektive nach Ihren Wünschen (siehe weiter oben).
  • Wählen Sie Drucken… aus dem Pull-down-Menü des QV-Hauptfensters.
  • Der Karten Drucken - Assistent öffnet.
  • Wählen Sie Druckvorschau, daraufhin öffnet ein Fenster, das eine Vorschau auf das Druckergebenis liefert, wie es den aktuellen Drucker-Einstellungen entspricht. Sie haben verschiedene Möglichkeiten, das Druckergebnis anzupassen. Die Auswirkungen veränderter Einstellungen können Sie jeweils direkt in der Druckvorschau kontrollieren.
  • Wenn alle Einstellungen Ihren Wünschen entsprechen, klicken Sie einfach Drucken und das entsprechende Kartenlayout wird gedruckt.

Eine detaillierte Beschreibung aller Druckoptionen finden Sie im Kapitel Drucken.

Und wie geht's weiter?

Im Kapitel Kurzeinführung haben wir die wichtigsten Funktionen von QV vorgestellt.

Sie haben gelernt wie man Karten importiert, öffnet, anzeigt und druckt. Sie haben auch gelernt, wie man eine Route anlegt und ins GPS-Gerät überträgt und auch, wie man Tracks aus dem GPS-Gerät herunter lädt. Auch das Organisieren Ihrer Daten über den QV-Xplorer wurde vorgestellt.

In den folgenden Kapiteln werden alle Funktionen im Detail beschrieben. Um den Umfang dieses Handbuchs in Grenzen zu halten, werden wir uns aber an vielen Stellen auf die Hauptfunktionen beschränken müssen.

Sie werden immer wieder feststellen, dass viele Funktionen demselben Prinzip folgen, die Grundzüge der Bedienung sind also immer wieder dieselben. So ist es z.B. egal, ob Sie Wegpunkte oder Tarcks aus dem GPS-Gerät herunter laden. Sie wählen nur die passende Wegpunkt- oder Track-Tabelle als Zielort, die grundlegende Funktion Herunterladen vom GPS  bleibt dieselbe.

Dasselbe gilt für Funktionen wie Neue Route, Neuer Wegpunkt, Neuer Track etc., die dazu dienen neue Objekte in einer Karte zu erzeugen. All das geschieht über den Hauptmenüpunkt Neu. Lediglich, welche Art von Geodaten Sie erzeugen und wo Sie diese speichern möchten, ändert sich und wird über den entsprechenden Assistenten festgelegt oder auch durch die Auswahl einer entsprechenden Datenbank, samt Tabelle im QV-Xplorer.


Meistens werden Sie feststellen, dass es verschiedene Möglichkeiten gibt, eine bestimmte Aufgabe zu lösen.

Generell empfiehlt es sich, die rechte Maustaste regelmäßig zu nutzen: viele Funktionen können so schnell über entsprechende Pop-up-Menüs erreicht werden.

de/15_quickstart/a_quickstart.txt · Zuletzt geändert: 2021/04/19 16:49 von tom